Hör mir bloß mit Startseiten-Slidern auf!

Slider sind unnütz. Darum einfach weglassen.

Die Angst auf der Startseite beim Erstbesuch einer Webseite

Sie kennen das. Sie finden eine neue Webseite, die sich interessant anhört. Entweder in Suchergebnissen, als Empfehlung in sozialen Netzwerken oder durch andere Recherche. Während Sie versuchen den Inhalt der Startseite zu verstehen, ändert sich alles. Nach dem ersten Schrecken beginnen Sie zu lesen und schon wieder ändert sich alles.

Sie geben alles. Sie wollen schließlich wissen, ob auf der Seite das zu finden ist, was Sie sich vorgestellt haben. Sie klicken auf einen Slide. In den meisten Fällen verschwindet man dann auf Nimmerwiedersehen im Ozean des nicht zielführenden Contents.

Anstatt auf ihre Bedürfnisse oder Fragen zu reagieren hat Sie der penetrante Wächter am Eingang der Webseite dahingeschickt, was er für richtig hielt. Egal mit welcher Vorstellung Sie auf der Webseite angekommen sind.

Slider stören. Nahezu fast immer.

Besucher möchten gerade beim ersten Besuch verstehen, ob die gefundene und aufgerufene Webseite etwas bietet, was gesucht wird. Oder ob dort Antworten auf Fragen zu finden sind. Statt darauf einzugehen behindern Slider den Besucher, sich zurechtzufinden und die Bereitschaft zu entwickeln, sich mehr mit Inhalten der Webseite zu beschäftigen.

 

Slider werden ignoriert.

Unabhängig von den Möglichkeiten im Slider selbst, werden dennoch die allermeisten Slides ignoriert. Wenn Seitenbetreiber Glück haben, wird vielleicht der erste Slide beachtet. Wenn dieser zufällig Inhalte enthält, die einen Erstbesucher interessieren, dann klicken manche sogar darauf. Die wenigsten Webseitenbesucher schauen sich mehr als einen Slide an. Inhalte darauf, sogar kostenfreie, werden in den meisten Fällen nicht wahrgenommen.

 

Slider sind eine technologische Seuche

Es gibt viele Hersteller von Slider-Anwendungen. Diese ermöglichen komplexe Animationen, die Darstellung interaktiver Inhalte und vielem mehr. Leider ruinieren diese Möglichkeiten häufig die Basic-Anforderungen an eine Webseite. Durch die vielen angebotenen Möglichkeiten werden Slider-Anwendungen mit zahlreichen Bibliotheken vollgestopft. Häufig verlangsamt das Laden dieser Bibliotheken das Laden der gesamten Startseite. Slider mit vielen, großen BIldern verlangsamen den Ladevorgang ebenfalls erheblich. In Anbetracht das Benutzer nicht warten wollen, Suchmaschinen Geschwindigkeit schätzen, eine äußerst unangenehme Eigenschaft. Vom Slider-Quellcode, der keine validen Seiten ermöglicht, ganz zu schweigen.

 

Slider sind (fast immer) reine Folter auf dem Smartphone

Sehr oft werden Slider, ähnlich wie Fotos, responsive auf kleinere Bildschirme skaliert. Auf dem Smartphone hat man dann gefühlt Briefmarkengroße Bildchen mit unleserlichem Inhalt. Welcher Besucher kann damit noch etwas anfangen?

 

Kein Slider? Was dann?

Geben Sie dem Besucher die Kontrolle zurück. Holen Sie den Besucher mit Inhalten ab, die ihn interessieren. Erklären Sie ihm, dass Antworten auf seine Fragen möglich sind. Geeignete Mittel dazu sind fokussierte Ansprachen mit passender Typographie. Fragen Sie ihn mit einfachen Bedienelementen, was ihn interessiert und führen Sie ihn auf die Seiten mit Antworten.

In der Königsklasse der Startseiten können dynamische Inhalte integriert werden. Diese bieten Besuchern passende Informationen je nach Weg auf die Startseite, je nach angeklickter Adwords Anzeige oder je nach vorhandenen Cookies.

 

Über den Autor

Torsten Materna

Torsten Materna ist seit 1992 in der Digitalbranche tätig. Er ist Experte im Onlinemarketing und hat sich besonders auf die Bereiche strategische Webseitenkonzeption, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Contentoptimierung und Kampagnen auf Facebook und mit Google Ads spezialisiert. Contao ist sein bevorzugtes System seit 2007. Sein Wissen gibt Torsten Materna gerne als Sprecher auf Konferenzen, bei Workshops und in Fachartikeln weiter.